21Wildblumenwiese
Direkt neben dem Ginkgo befindet sich die zweite Wildblumenwiese der Tour. Auch hier zeigt sich von Frühling bis Sommer eine Farbenpracht, die Menschen und Insekten gleichermaßen genießen können.
Hier wurde eine Mischung aus 58 Blumenarten namens Wärmeliebender Saun verwendet. Dazu gehören unter anderem Rittersporn, Flockenblumen, Wiesen-Salbei, Klatschmohn, Malven, Klee und Nelke.
Mit dieser Vielfalt an Blumenarten geht auch eine Vielfalt an Insekten einher. Diese Blumen wurden als wertvolle Pollen- und Nektarquelle für die Insektenwelt, insbesondere für Wildbienen und Schmetterlinge, ausgewählt. Der Reichtum und die Vielfalt an Insekten ziehen wiederum Vögel und Fledermäuse an, die sich von ihnen ernähren. Selbst im Winter, wenn die abgestorbenen Pflanzen stehen bleiben, da sie erst im zeitigen Frühjahr gemäht werden, ziehen sie Insekten an, die in ihren hohlen Stängeln überwintern, und ihre Samenstände bieten Vögeln Nahrung.
Die Vielfalt der Blumen- und Pflanzenarten mit ihren unterschiedlichen Wurzelsystemen trägt zum Schutz und zur Durchlüftung des Bodens dieser Wiese bei. Darüber hinaus erhöht sie auch die Vielfalt der Boden-Fauna und Mikroorganismen, die sich von den verrottenden Wurzeln und der Streu der Blumen und Pflanzen ernähren.
Diese Vielfalt an Blumen- und Pflanzenarten ist also nicht nur eine Augenweide, sondern sie fördert auch den Kreislauf des Lebens, indem sie die Vielfalt und den Reichtum der Tiere über und unter der Erde erhöht.
Die Wildblumenwiesen erhöhen die Artenvielfalt auf dem gesamten Campus.
Auch hier gilt: bitte betreten Sie die Wiese nicht und pflücken Sie keine der Pflanzen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag gegen den Artenschwund.