Skulpturen
Willkommen zum Skulptur-Rundgang über den Campus Berlin-Buch. Auf diesem etwa einstündigen Spaziergang präsentieren wir Ihnen eine Auswahl von 22 Kunstwerken namhafter internationaler Künstler und Künstlerinnen.
Der Rundgang beginnt am Torhaus und endet beim Ausgang Lindenberger Weg. Die graue Linie auf dem Plan weist Ihnen von dort den kürzesten Weg zurück zum Torhaus.
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
willkommen zum Skulpturen-Rundgang über den Campus Berlin-Buch. Auf diesem etwa einstündigen Spaziergang präsentieren wir Ihnen eine Auswahl von 22 Kunstwerken namhafter internationaler Künstler und Künstlerinnen.
Der Campus Berlin-Buch hat eine mehr als hundertjährige Geschichte als Ort der medizinischen Wissenschaft. Als ein Ort der Kunst ist er weniger bekannt.
Doch Kunst und Wissenschaft haben viel gemeinsam. Beide sind menschliche Kulturleistungen, die das Selbstverständnis der Moderne entscheidend geprägt haben. Künstler*innen und Wissenschaftler*innen hinterfragen auf sehr persönliche, originelle Weise die Geheimnisse der Natur und des Menschen und sind auf der Suche nach Antworten. Dabei eint beide der Wunsch, ihre eigenen Erfahrungen wiederzugeben, und das Ziel, menschliches Leben zu verbessern. Hingegen unterscheiden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen sich in den Mitteln, wie sie dieses Ziel erreichen möchten. Albert Einstein sagte dazu: „Wird das Geschaute und Erlebte in der Sprache der Logik nachgebildet, so treiben wir Wissenschaft, wird es durch Formen vermittelt, so treiben wir Kunst.“ Es heißt auch, Wissenschaft suche das Wahre und Kunst das Schöne. Eine Unterscheidung, die erst seit der Renaissance gemacht wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Wissenschaft als Kunst begann. Im Mittelalter zählten Heil- und Schauspielkunst gleichermaßen zu den sieben praktischen Künsten. Daraus entwickelte sich erst um das 18. Jahrhundert eine ästhetisch-kulturelle Praxis, die wir heute als „schöne Künste“ verstehen.
Bereits in den historischen Wunderkammern um 1600 wurden Exponate aus Kunst, Handwerk, Natur und Wissenschaft in einen ganzheitlichen „Weltzusammenhang“ gestellt und präsentiert.
Auch die Neuordnung des europäischen Hochschulwesens, die Bologna-Reform, erinnert an die gemeinsamen Ursprünge: Geistes- und Kulturwissenschaftliche Studiengänge schließen mit Bachelor oder Master of Arts ab. Man kann darin den Versuch sehen, Gemeinsamkeiten zu betonen und das Trennende zu überwinden, Wahrheit und Schönheit nach Einstein als zwei Seiten derselben Medaille zu begreifen.
Auf dem Campus Berlin-Buch kommen sich Wissen und Kreativität nahe. Hier trifft internationale Spitzenforschung auf renommierte Kunst und einige Bucher Wissenschaftler*innen sind gleichzeitig künstlerisch tätig.
Dieses Angebot will Sie durch eine Auswahl künstlerischer Objekte auf dem Campus Berlin-Buch geleiten. Es bietet Orientierung durch einen Campusplan und präsentiert Information zu den Exponaten sowie den Künstlerinnen und Künstlern. Wie in den Wunderkammern der Spätrenaissance sich das Wundersame der Objekte mit der Verwunderung der Betrachtenden in einem Raum verband, so wünschen wir auch Ihnen, liebe Besucherin, lieber Besucher, beim Betrachten der Exponate wahre und schöne Erlebnisse auf dem Campus Berlin-Buch.