24Eins, zwei, drei, Dickbauch
um 1965
Gemälde, Öl auf Karton, 148 x 100 cm
„Eins, zwei, drei, Dickbauch“ ist der Werkgruppe der Chiffrebilder im Spätwerk Jeanne Mammens zuzurechnen. Die Künstlerin reduziert ihre Motive immer weiter auf einzelne Chiffren, in diesem Fall aus klaren weißen Linien vor rötlichen, braunen und grünen Farbbereichen. Die Kreise und Geraden können als menschliche Gestalt gelesen werden, die den linken Arm mit gespreizten Fingern emporstreckt und mit der rechten zur Seite hin auf ein Rechteck deutet. Der untere Bildbereich kann als Fortsetzung oder als eigenständige Figur gedeutet werden.
„Eins, zwei, drei, Dickbauch“ kann als Chiffre angesehen werden. Obwohl es unklar ist, worauf sich die Künstlerin damit konkret bezieht, lassen sich anhand ihrer Korrespondenz mit Max Delbrück Hinweise ablesen auf Ausstellungsbesuche, bei denen sie Werke von Paul Klee bewunderte.